Auch Knaben sollen sich grundsätzlich gegen Papillomaviren impfen


BERN - Gegen humane Papillomaviren (HPV) sollen sich neu grundsätzlich auch alle Knaben im Alter von elf bis vierzehn Jahren impfen lassen, nicht nur die Mädchen in diesem Alter. Das empfehlen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF).


Bisher bestand in der Schweiz eine ergänzende Impfempfehlung für Knaben und junge Männer im Alter von elf bis neunzehn Jahren gegen HPV. Das teilte das BAG am Montag mit. Seit Anfang Jahr empfehlen nun BAG und EKIF diese Impfung allen Elf- bis Vierzehnjährigen unabhängig vom Geschlecht als Basisimpfung.

Laut der BAG-Mitteilung reagieren Bund und EKIF mit dieser Änderung der Impfempfehlung auf Berichte zu vermehrten Infektionen mit den HPV bei Männern. Die HPV-Impfung werde grösstenteils als "Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs" wahrgenommen, schreibt das BAG. Doch könnten die Papillomaviren auch bei männlichen Personen Krebs auslösen.

Die Impfung schützt laut BAG am besten, wenn sie vor den ersten sexuellen Kontakten erfolgt. Laut dem kantonalen Durchimpfungsmonitoring waren im Jahr 2021 71 Prozent der Mädchen gegen HPV geimpft und 49 Prozent der Knaben. Doch sind die Unterschiede zwischen den Kantonen beträchtlich.

BAG und EKIF haben per Anfang 2024 weitere Impfempfehlungen angepasst. So wird etwa neu für alle Personen ab dem Alter von 65 Jahren eine ergänzende Impfung gegen Pneumokokken-Erkrankungen empfohlen.

Quelle: SDA / Keystone - 15.01.2024, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2023 Pixabay

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